Mein Grundsatz für die Psychotherapie entspricht dem Buchtitel von Peter Fürstenau: „analytisch verstehen - systemisch denken – suggestiv intervenieren“. Durch das Zusammenspiel der verschiedenen psychotherapeutischen Methoden ist erfahrungsgemäß eine optimale Mischung aus Problemverständnis und Anregung zur Lösung möglich.
Basis ist der psychodynamische Ansatz. Psychodynamische Therapie bezeichnet eine Form der Psychotherapie, bei der die uns unbewusste psychische Dynamik im Zentrum der Arbeit steht. Krank machende innere Haltungen sollen durch die Therapie erkannt werden und dadurch an Brisanz verlieren. Das Erleben soll sich weiter differenzieren, es wird angestrebt, die psychischen Hintergründe hinter psychischen und somatischen Symptomen zu erkennen, auszuhalten und bewältigen zu lernen. Psychodynamische Therapie ist ein in Amerika üblicher Begriff, der besser als „tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie“ bezeichnet, was damit bezweckt wird.
Durch psychodynamische Therapie ist neben dem Erkennen von unbewussten Motivationen auch eine Verbesserung der psychischen Struktur, der Persönlichkeitsstruktur zu erreichen. Typischerweise können wir durch eine solche Therapie unsere inneren Konflikte besser zulassen, erkennen, aushalten und bewältigen. Es handelt sich dabei um Prozesse, die Monate bis Jahre dauern. Erforscht werden diese Entwicklungs-möglichkeiten z. B. mit der operationalisierten psychodynamischen Diagnostik (OPD) und der Heidelberger Umstrukturierungsskala (HUSS).
Verhaltenstherapie ist eine ebenfalls sehr effektive Behandlungsmethode aber nicht mein Behandlungsschwerpunkt. Ich empfehle diesbezüglich die entsprechend qualifizierten Kollegen.