Psychosomatische Störungen sind Krankheiten, bei welchen psychische Faktoren eine wesentlich Rolle spielen. Klassische psychosomatische Erkrankungen sind z. B. Bluthochdruck, Asthma, Magen-Darm-Erkrankungen, Schilddrüsen-Krankheiten, Rheuma und weitere.
Die Forschung hat gezeigt, dass bei fast allen Krankheiten psychische Faktoren in unterschiedlichem Ausmaß beteiligt sind. So wurde durch die psychoanalytische Symptombildungstheorie nachgewiesen, dass vor dem Entstehen von (psychischen wie körperlichen) Symptomen psychologische Vorgänge einschließlich der Aktivierung persönlicher Beziehungskonflikt-muster ablaufen. Durch die psychosomatischen Modelle werden psychische Vorgänge beim Entstehen körperlicher Symptome erklärt, wie z. B. Dauerstress im Laufe der Zeit zu konstant erhöhtem Blutdruck führen kann.
Die Behandlung psychosomatischer Krankheiten besteht neben der körperlichen Behandlung in Psychotherapie zur Krankheitsbewältigung oder zur Aufarbeitung psychischer Anteile oder Hintergründe der Erkrankung.